Osterfeuer

Ein heidnischer und christlicher Brauch.

Das heutige Osterfeuer geht auf das heidnische Frühlingsfeuer zurück. Mit diesen Feuern wurde die Sonne begrüßt, wenn sie nach der dunklen Winterzeit wieder länger zu sehen war. Die Sonne wurde wie ein Gott verehrt, sie galt als Symbol für Fruchtbarkeit und Wachstum - schließlich ist sie unverzichtbar für eine gute Ernte. Das erste christliche Osterfeuer wurde um 750 n. Chr. in Frankreich entfacht.

Die Bedeutung des Osterfeuers als Ausdruck neuen Lebens, das von der Sonne gespendet wurde, wurde auf die Auferstehung Jesu und den Schöpfer Gott übertragen. Die christlichen Osterfeuer verbreiteten sich wie die Osterkerze im 11. Jahrhundert in Deutschland. Damals gab es allerdings noch keine Streichhölzer, das Osterfeuer musste aus einem Stein geschlagen werden oder mit Hilfe eines Brennglases entzündet werden. Das christliche Osterfeuer wird noch heute am Ostersamstag zum Beginn des Osternachtsgottesdienstes vor der Kirche mit der Osterkerze entzündet und geweiht. Der Brauch des Osterfeuers hat sich auch ohne seine christliche Bedeutung in vielen Dörfern und Städten gehalt.

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